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Yoga gegenüber Meditation

Was ist Yoga, was ist Meditation? Was ist das Ziel? Und wie sie ausführen?

Es gibt ungefähr 6 – 10 bekannte Arten, wie Hatha-Yoga, Kriya-Yoga oder Kundalini-Yoga. Bekannte Arten von Meditationen sind z.B. Zazen, Vipassana, die Dynamische (Osho) oder die Transzendentale Meditation.

Im Internet kann man online Kurse für

„Anti-Gravitations-Yoga“ und

„Fantasie-Reise-Meditation buchen“!

Ein Geschäftsmann sagte mir mal: „Meditation ist die Vereinigung von Körper, Geist und Cashflow.“

So, lass uns ernsthaft werden!    ;-)


Übersetzung von Yoga

Der Begriff „Yoga“ ist Sanskrit (die Sprache der Heiligen Schriften) und kann mit „Union“ (Vereinigung) übersetzt werden. Eine erleuchtete Person befindet sich im ständigen Zustand des Yogas. Das bedeutet, sein Geist (engl. the mind) ist ruhevoll und still. Seine ungestörte Ausrichtung zielt auf Gott, jederzeit und überall; er sieht Gott vor seinen Augen. In diesem Zusammenhang ist Yoga ein Bewusstseins-Zustand.

Patanjalis Definition von Yoga

Patanjali definiert Yoga in der 2. Sutra (Kapitel) seiner Yoga Sutras als „das Wirbeln der Gedanken stoppen“ (yogash chitta vritti nirodha). In diesem Zusammenhang ist Yoga ein Willensakt.

Türkenbund (Lilium martagon)
Türkenbund (Lilium martagon)

Wie setzt man das in die Praxis um?

Dies nennt man Meditation

Der beste Weg, um Yoga zu üben ist sich (mit gekreuzten Beinen) hinzusetzen und konzentriert zu sein. „Konzentration beginnt jetzt“ („Concentration now begins.“, Patanjalis 1. Sutra). Willentlich beruhigen wir den Geist (engl. the mind) und stoppen die geistige Aktivität.

Zur selben Zeit sind wir still gewahr. Das Gewahrsein richtet sich auf das dieser Welt zu Grunde liegende und unbewegte Prinzip: das Absolute, Atman oder Gott.

Meditation ist die Übung, ruhig zu werden und sich mit Gott zu vereinen. Wer Erleuchtung erlangt hat (wie es mir Swami Yogeshwarananda erklärt hat), meditiert nicht mehr, weil er Gott bereits vor seinen Augen sieht. Er ist also in einem ständigen Zustand des Yogas bzw. der Vereinigung mit Gott. Üben macht keinen Sinn mehr.


Die Bhagavad Gita definiert Yoga

Ein ungestörter und ruhiger Geist (engl. mind) kann auch ein ausgeglichener Geist genannt werden. Bhagavad Gita 2:48 „samatvam yoga uchyate“. „Yoga ist der Zustand der geistigen Ausgeglichenheit.“

Eine weitere Definition in der Gita

Eine weitere Definition für den Zustand des Yogas findet sich in der Bhagavad Gita 2:50 „yogaha karmasu kaushalam“. Das kann in zweifachem Sinne verstanden werden. Erstens: „gewandtes Handeln ist Yoga“ und zweitens: „effizientes (wirksames) Handeln ist Yoga“. Das Wort „Handlung“ ist in beiden Fällen angebracht.


Wie praktiziert man das?

Alles was Du tust, soll effizient und richtig getan sein. Der erste Schritt ist, Vorlieben und Abneigungen gegenüber der vorliegenden Arbeit zu überwinden. Zweitens, Du wirst die Arbeit konzentriert und ungestört verrichten.

Auf diese Weise ist Yoga im Alltag integriert und es gibt keinen Grund mehr, davon getrennte Übungen nach dem Feierabend auszuführen. Religiöse Huldigungen (upasana) sind ebenfalls nicht mehr nötig, denn diese Ausrichtung oder das Bewusstsein auf Gott integrieren wir auch gleich noch in die vorliegende Arbeit.

Handeln und Arbeiten verrichten (im Sinne von Yoga) hilft, konzentriert und gewahr zu sein, und wird hilfreich für das Ausführen der Meditation; und Meditation wird Dich befreien. Auf diese Weise ist die tägliche Arbeit die Chance, sich zu befreien, anstatt sich an die Welt und die Arbeit zu binden.

Wasserhan, Brunnen in den Alpen
Wie verhindert man das Vertrocknen eines Tropfens? – Indem man ihn in den Ozean wirft.

Zusammenfassung

Yoga ist der Zustand der Vereinigung mit Gott. Um diesen Zustand der Vereinigung zu erreichen, muss man Yoga und Meditation praktizieren.

Somit kann Yoga auch als mentale Übung verstanden werden, um mental ruhig zu werden, und dies wiederum als eine Voraussetzung für die Vereinigung mit Gott (Erleuchtung). Diese Übung nennt man Meditation.

Weit mehr: Yoga ist eine Art und Weise, wie Handlungen vollzogen werden, und zwar im täglichen Leben und an der Arbeit.

Handeln im Sinne von Yoga heisst, konzentriert und Gott (bzw. dem Wahren Selbst) gegenüber gewahr zu sein.

Mehr über das perfekte Handeln im Alltag:


Eremo – Einsiedelei des Einsiedlers Markus

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Chorherr Daniel Salzgeber

(Ökonom des Hospizes Simplon und Generalökonom seines Ordens) übernimmt seit Juni 2016 die Administration. – Vergelt's Gott.

Nächste Grosse Meditation 2025

Die nächste Grosse Meditation beginnt voraussichtlich im Dezember 2025.

Im scheinbaren Vordergrund steht bis dann das Verarbeiten und Ausleben von Erkenntnisse vergangener Zeiten. Im wahren Vordergrund steht aber mein Lebesziel: das Streben nach und das Vereinen mit dem Absoluten und Ewig-Währenden.


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